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   OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23   

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OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23 (https://dejure.org/2023,30845)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 07.11.2023 - 12 U 81/23 (https://dejure.org/2023,30845)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 07. November 2023 - 12 U 81/23 (https://dejure.org/2023,30845)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2024, 169
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (41)

  • OLG Frankfurt, 20.03.2019 - 7 U 8/18

    Die Anforderungen an einem Stichentscheid. Treuwidriges Berufen auf fehlende

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Er kann dann keine weiteren Ablehnungsgründe mehr nachschieben (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

    Ihm bleibt nach § 3a (2) ARB 2013 nur noch der Einwand, der Stichentscheid weiche offenbar von der wirklichen Sach- und Rechtslage erheblich ab (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 76).

    Dies ist ex ante, nicht ex post zu beurteilen, so dass etwa bei der Beurteilung der Erfolgsaussicht einer Beweiserhebung es unerheblich ist, welches Ergebnis die tatsächlich durchgeführte Beweisaufnahme später erbracht hat (BGH, Urteil vom 17.01.1990 - IV ZR 214/88, juris Rn. 9; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 78).

    Erfolgsaussicht besteht wie im Prozesskostenhilfeverfahren auch dann, wenn eine schwierige, nicht abschließend geklärte Rechtsfrage zu beurteilen ist (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 81; OLG Frankfurt, Urteil vom 25.03.2015 - 7 U 24/14, juris Rn. 23).

    Auf Einwände, die die Beklagte in ihrer Ablehnungsentscheidung nicht angeführt hat, kann sie sich nicht mehr berufen, wenn der Versicherungsnehmer - wie hier - einen Stichentscheid vorlegt, der in hinreichender Tiefe auf die von der Beklagten erhobenen Einwände eingeht und deshalb Bindungswirkung entfaltet (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Es fehle an einer Auseinandersetzung mit der oberlandesgerichtlichen Rechtsprechung und den im Nachgang zum Ablehnungsschreiben der Beklagten vom 18.01.2021 und vor der klägerischen Stellungnahme vom 10.03.2022 ergangenen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zu den streitgegenständlichen Rechtsfragen, insbesondere mit den Entscheidungen vom 19.01.2021 (VI ZR 433/19) und vom 09.03.2021 (VI ZR 889/20).

    Zutreffend ist auch, dass dies nicht erst infolge der höchstrichterlichen Rechtsprechung ab Januar 2021 (BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 16-19), sondern schon zum Zeitpunkt der Bewilligungsreife in der obergerichtlichen Rechtsprechung etabliert war (OLG Frankfurt a. M., Hinweisbeschluss vom 23.12.2019 - 16 U 195/19, BeckRS 2019, 42825 Rn. 11; OLG Koblenz, Urteil vom 21.10.2019 - 12 U 246/19, juris Rn. 41ff.; OLG München, Urteil vom 05.09.2019 - 14 U 416/19, BeckRS 2019, 26072 Rn. 162 ff.; OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - 8 U 1449/19, juris Rn. 163 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.07.2019 - 10 U 134/19, juris Rn. 81 ff.).

    (c) Die ab Januar 2021 ergangene Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, derzufolge an den Nachweis von Sittenwidrigkeit und Vorsatz im Rahmen des § 826 BGB erhöhte Anforderungen zu stellen sind, wenn keine Umschaltlogik eingesetzt wird (BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19), bleibt hier außer Betracht.

    Soweit der Stichentscheid auf Rechtsprechung eingeht, die erst nach dem Zeitpunkt der Bewilligungsreife ergangen ist (u.a. BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19), ist dies zwar im Ausgangspunkt fehlerhaft, wirkt sich aber im Ergebnis nicht aus.

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Entgegen dem im Ablehnungsbescheid der Beklagten vom 18.01.2021 geltend gemachten Einwand war es dabei keine Voraussetzung für einen substantiierten Parteivortrag, dass das in Frage stehende Fahrzeug bereits von einem Rückruf des Kraftfahrtbundesamts betroffen war (BGH, Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 3, 13).

    Eine Behauptung ist erst dann unbeachtlich, wenn sie ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufgestellt worden ist (BGH, Beschluss vom 28.01.2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 6 ff.).

  • OLG Nürnberg, 16.03.2023 - 8 U 3296/22

    Voraussetzungen der Bindungswirkung eines Stichentscheids bei Deckungsverlangen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Maßgeblich ist dabei der Zeitpunkt der Bewilligungsreife (Senat, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 40; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.06.2019 - I-4 U 111/17, juris Rn. 135; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2023 - 7 U 186/22, juris Rn. 14; OLG München, Beschluss vom 21.03.2022 - 25 U 9289/21, juris Rn. 16; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17; Harbauer/Schmitt, Rechtsschutzversicherung, 9. Aufl. § 3a ARB 2010 Rn. 13; Herdter in Looschelders/Paffenholz, ARB, 2. Aufl. § 3a ARB 2010 Rn. 7).

    Ob sich der Versicherungsnehmer - anders als der Versicherer - auf eine Änderung der Rechtsprechung zu seinen Gunsten nach Eintritt der Bewilligungsreife berufen kann (ablehnend OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.12.2022 - 7 U 52/22, juris Rn. 24, 31; OLG Schleswig, Beschluss vom 21.06.2022 - 16 U 53/22, juris Rn. 5, 9; wohl auch OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17, 26f. - vgl. aber auch Rn. 28: "zweifelhaft"), bedarf daher keiner Entscheidung.

  • OLG Düsseldorf, 14.07.2017 - 4 U 40/16

    Zulässigkeit der Einwendungen eines Rechtsschutzversicherers gegen die

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Er kann dann keine weiteren Ablehnungsgründe mehr nachschieben (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

    Auf Einwände, die die Beklagte in ihrer Ablehnungsentscheidung nicht angeführt hat, kann sie sich nicht mehr berufen, wenn der Versicherungsnehmer - wie hier - einen Stichentscheid vorlegt, der in hinreichender Tiefe auf die von der Beklagten erhobenen Einwände eingeht und deshalb Bindungswirkung entfaltet (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

  • OLG München, 29.08.2019 - 8 U 1449/19

    Versuch der Ausweitung des Dieselskandals auf andere Hersteller - hier: BMW

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Vielmehr stützten sich die Gerichte darauf, dass die von den jeweiligen Klägern vorgetragenen Anhaltspunkte nicht hinreichten (OLG Stuttgart, Urteil vom 16.06.2020 - 16a U 228/19, juris Rn. 87 ff.; OLG Celle, Urteil vom 13.11.2019 - 7 U 367/18, juris Rn. 37 ff.; OLG München, Urteil vom 05.09.2019 - 14 U 416/19 - BeckRS 2019, 26072 Rn. 168; OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - 8 U 1449/19, juris Rn. 51 ff., 147 ff.).

    Zutreffend ist auch, dass dies nicht erst infolge der höchstrichterlichen Rechtsprechung ab Januar 2021 (BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 16-19), sondern schon zum Zeitpunkt der Bewilligungsreife in der obergerichtlichen Rechtsprechung etabliert war (OLG Frankfurt a. M., Hinweisbeschluss vom 23.12.2019 - 16 U 195/19, BeckRS 2019, 42825 Rn. 11; OLG Koblenz, Urteil vom 21.10.2019 - 12 U 246/19, juris Rn. 41ff.; OLG München, Urteil vom 05.09.2019 - 14 U 416/19, BeckRS 2019, 26072 Rn. 162 ff.; OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - 8 U 1449/19, juris Rn. 163 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.07.2019 - 10 U 134/19, juris Rn. 81 ff.).

  • OLG Düsseldorf, 28.06.2019 - 4 U 111/17

    Pflichten des Rechtsschutzversicherers bei Ablehnung von Deckungsschutz;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    aa) Das ist der Fall, wenn die Sach- und Rechtslage gröblich verkannt wird und sich dies einem Sachkundigen, ggf. nach eingehender Prüfung, auch deutlich aufdrängt (Senat, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 38; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.06.2019 - I-4 U 111/17, juris Rn. 110; OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.09.2005 - I-4 U 164/04, juris Rn. 27).

    Maßgeblich ist dabei der Zeitpunkt der Bewilligungsreife (Senat, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 40; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.06.2019 - I-4 U 111/17, juris Rn. 135; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2023 - 7 U 186/22, juris Rn. 14; OLG München, Beschluss vom 21.03.2022 - 25 U 9289/21, juris Rn. 16; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17; Harbauer/Schmitt, Rechtsschutzversicherung, 9. Aufl. § 3a ARB 2010 Rn. 13; Herdter in Looschelders/Paffenholz, ARB, 2. Aufl. § 3a ARB 2010 Rn. 7).

  • OLG Naumburg, 07.07.2016 - 41 U 7/16

    Rechtsschutzversicherung: Vorliegen eines verbindlichen Stichentscheids

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Er kann dann keine weiteren Ablehnungsgründe mehr nachschieben (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

    Auf Einwände, die die Beklagte in ihrer Ablehnungsentscheidung nicht angeführt hat, kann sie sich nicht mehr berufen, wenn der Versicherungsnehmer - wie hier - einen Stichentscheid vorlegt, der in hinreichender Tiefe auf die von der Beklagten erhobenen Einwände eingeht und deshalb Bindungswirkung entfaltet (OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

  • OLG Karlsruhe, 22.08.2019 - 17 U 294/18

    Klage des Käufers eines vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs gegen den

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Andererseits gab es auch Entscheidungen, in denen zu dieser Frage ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben wurde, was voraussetzt, dass die jeweiligen Gerichte von einem hinreichend substantiierten Vortrag ausgegangen waren (so z.B. OLG Bamberg, Beschluss vom 25.05.2020 - 4 U 358/19; OLG Frankfurt, Beschluss vom 17.10.2019 - 8 U 63/19; OLG München, Beschluss vom 09.09.2019 - 32 U 2840/19; vgl. auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 22.08.2019 - 17 U 294/18, juris).

    Die hierzu veröffentlichten Entscheidungen enthalten die Erwägung, aus der konkreten Ausgestaltung des Thermofensters könnten sich - etwa bei eklatanten Abweichungen von dem zum Motorschutz erforderlichen Ausmaß - Rückschlüsse auf den subjektiven Tatbestand des § 826 BGB ergeben (OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 22.08.2019 - 17 U 257/18, juris Rn. 24, und 17 U 294/18, juris Rn. 21; OLG Schleswig, Urteil vom 28.08.2020 - 1 U 137/19, juris Rn. 40 und 47 betreffend den Motor OM 642).

  • OLG München, 05.09.2019 - 14 U 416/19

    Prospekthaftung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 07.11.2023 - 12 U 81/23
    Vielmehr stützten sich die Gerichte darauf, dass die von den jeweiligen Klägern vorgetragenen Anhaltspunkte nicht hinreichten (OLG Stuttgart, Urteil vom 16.06.2020 - 16a U 228/19, juris Rn. 87 ff.; OLG Celle, Urteil vom 13.11.2019 - 7 U 367/18, juris Rn. 37 ff.; OLG München, Urteil vom 05.09.2019 - 14 U 416/19 - BeckRS 2019, 26072 Rn. 168; OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - 8 U 1449/19, juris Rn. 51 ff., 147 ff.).

    Zutreffend ist auch, dass dies nicht erst infolge der höchstrichterlichen Rechtsprechung ab Januar 2021 (BGH, Beschluss vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 16-19), sondern schon zum Zeitpunkt der Bewilligungsreife in der obergerichtlichen Rechtsprechung etabliert war (OLG Frankfurt a. M., Hinweisbeschluss vom 23.12.2019 - 16 U 195/19, BeckRS 2019, 42825 Rn. 11; OLG Koblenz, Urteil vom 21.10.2019 - 12 U 246/19, juris Rn. 41ff.; OLG München, Urteil vom 05.09.2019 - 14 U 416/19, BeckRS 2019, 26072 Rn. 162 ff.; OLG München, Beschluss vom 29.08.2019 - 8 U 1449/19, juris Rn. 163 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 30.07.2019 - 10 U 134/19, juris Rn. 81 ff.).

  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

  • OLG Düsseldorf, 13.09.2005 - 4 U 164/04

    Anspruch auf Deckungsschutz für Zahlungsklage gegen Notar nach Vorlage eines

  • OLG Frankfurt, 25.03.2015 - 7 U 24/14

    Rechtsschutzversicherung: Zu den inhaltlichen Anforderungen an einen

  • BGH, 17.01.1990 - IV ZR 214/88

    Anforderungen an Stichentscheid

  • EuGH, 21.03.2023 - C-100/21

    Der Käufer eines Kraftfahrzeugs mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung hat

  • OLG München, 09.09.2019 - 32 U 2840/19

    Abschalteinrichtung, Beweisanordnungen, Gebrauchsvorteil, Zulassungsbescheinigung

  • OLG Schleswig, 28.08.2020 - 1 U 137/19

    Haftung des Herstellers eines vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs: Vorliegen

  • OLG Stuttgart, 02.02.2023 - 7 U 186/22

    Deckungszusage Rechtsschutzversicherung bezüglich rechtlicher Interessen im

  • OLG Stuttgart, 16.06.2020 - 16a U 228/19

    Dieselabgasskandal: Schadensersatz wegen sittenwidriger Schädigung des

  • BGH, 24.07.2023 - VIa ZR 752/22

    Bemessung von Nutzungsvorteilen aus dem Gebrauch eines vom sogenannten

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 367/19

    Erfolgreiche Revision gegen Abweisung einer Schadensersatzklage in einem

  • OLG Köln, 05.11.2020 - 7 U 35/20

    Daimler im Abgasskandal verurteilt - Schadenersatz bei Wohnmobil Mercedes Marco

  • OLG Karlsruhe, 22.08.2019 - 17 U 257/18

    Klage des Käufers eines vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs gegen den

  • BGH, 23.02.2022 - VII ZR 602/21

    Inanspruchnahme einer Kraftfahrzeugherstellerin wegen der Verwendung einer

  • OLG Stuttgart, 30.07.2019 - 10 U 134/19

    Kauf eines vom "Diesel-Abgasskandal" betroffenen Gebrauchtfahrzeuges:

  • LG Stuttgart, 12.07.2019 - 3 O 381/18

    Abgasskandal - Rechtsschutzversicherung ist bei Klagen gegen Mercedes

  • BGH, 07.03.2012 - XII ZB 391/10

    Beschwerde gegen die Versagung von Verfahrenskostenhilfe in Familiensachen:

  • OLG Celle, 13.11.2019 - 7 U 367/18

    Vom Dieselskandal betroffener Mercedes-Benz Typ A 200 CDI mit Motor OM 651;

  • OLG Frankfurt, 20.12.2022 - 7 U 52/22

    Deckungsschutz aus Rechtsschutzversicherung für Schadenersatzklage im

  • OLG Koblenz, 21.10.2019 - 12 U 246/19

    Schadensersatz aus Delikt im Zusammenhang mit dem Abgas-Skandal bezüglich eines

  • BGH, 23.03.2021 - VI ZR 3/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Fahrzeugs gegen den Fahrzeughersteller

  • OLG München, 21.03.2022 - 25 U 9289/21

    Kein Anspruch auf Deckungsschutz für Schadensersatzklage im Zusammenhang mit

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

  • BGH, 12.12.2018 - IV ZR 216/17

    Freistellung eines Versicherten von Gebührenforderungen der Rechtsanwälte nach

  • OLG Schleswig, 21.06.2022 - 16 U 53/22

    Rechtsschutzversicherung: Deckungsanspruch eines Käufers eines

  • OLG Karlsruhe, 13.12.2022 - 8 U 282/21

    Abgasskandal: Schätzung der anzurechnenden Nutzungsentschädigung

  • OLG Hamm, 03.11.2004 - 20 U 93/04

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Deckungsschutz aus einer

  • BGH, 30.04.2014 - IV ZR 61/13

    Deckungsschutz für die Interessenwahrnehmung gegenüber den

  • BGH, 19.11.2008 - IV ZR 305/07

    Eintrittspflicht des Rechtsschutzversicherers bei vom Versicherungsnehmer

  • OLG Hamm, 08.03.2023 - 20 U 110/22

    Voraussetzungen des Rechtsschutzfalls "Kauf/Erwerb" im Rahmen einer

  • BGH, 26.06.2023 - VIa ZR 335/21

    "Dieselverfahren"; Tatbestandswirkung der Typgenehmigung; unionsrechtliche

  • LG Heidelberg, 30.01.2024 - 2 S 2/23

    Geltendmachung vin Schadensersatzansprüchen im Zusammenhang mit dem

    Hierfür ist sein Sachvortrag hinreichend, die BMW AG habe in Täuschungsabsicht eine unzulässige Abschalteinrichtung mit Prüfstandserkennung in das streitgegenständliche Fahrzeug eingebaut (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 35).

    Die fehlenden Erfolgsaussichten oder Mutwilligkeit der beabsichtigten Rechtsverfolgung kann der Versicherer nach § 18 (1) ARB nur im Wege eines Einwandes geltend machen (BGH, Urteil vom 19.11.2008 - IV ZR 305/07, juris Rn. 23; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 37; Piontek in Prölss/Martin, VVG, 31. Aufl. 2021, § 1 ARB 2010 Rn. 10; § 3a ARB 2010 Rn. 4); es handelt sich somit um eine sekundäre Risikobegrenzung, für die der Versicherer beweispflichtig ist.

    Aus der inhaltlichen Bezugnahme auf den ersten Absatz folgt zudem, dass sich diese Stellungnahme auf die Ablehnung des Versicherers beziehen und sich mit den darin aufgeführten Gründen befassen muss (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 39; OLG Hamm, Urteil vom 03.11.2004 - 20 U 93/04, juris Rn. 29-32).

    Das Schreiben vom 10. März 2022 nimmt nicht nur in der Betreffzeile auf den Vorgang des Klägers Bezug, sondern auch in der Begründung, u.a. durch Beschreibung des entscheidungserheblichen Sachverhalts auf Seite 2. Dass im Übrigen - teilweise oder auch überwiegend - Textbausteine verwendet werden, ist unerheblich, da auch die weiteren Erörterungen auf den hier relevanten Motor der Baureihe N 47 bezogen sind (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 41).

    Deshalb ist grundsätzlich der entscheidungserhebliche Streitstoff darzustellen, sind mögliche Beweisantritte bei bestrittenem Vorbringen darzulegen, die Rechtsfragen unter Berücksichtigung von Rechtsprechung und Lehre herauszuarbeiten und zum Prozessrisiko Stellung zu nehmen, d.h. die Stellungnahme muss sich auch mit Argumenten befassen, die gegen die Erfolgsaussicht angeführt werden können (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 43; OLG Frankfurt, Urteil vom 25.03.2015 - 7 U 24/14, juris Rn. 23; BGH, Urteil vom 17.01.1990 - IV ZR 214/88, juris Rn. 5 f.).

    Er kann dann keine weiteren Ablehnungsgründe mehr nachschieben (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 44; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

    Ihm bleibt nach § 18 (2) ARB nur noch der Einwand, der Stichentscheid weiche offenbar von der wirklichen Sach- und Rechtslage erheblich ab (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 47; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 76).

    (aa) Das ist der Fall, wenn die Sach- und Rechtslage gröblich verkannt wird und sich dies einem Sachkundigen, ggf. nach eingehender Prüfung, auch deutlich aufdrängt (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 49; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 38; OLG Stuttgart, Urteil vom 16.02.2023 - 7 U 381/22, juris Rn. 14; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.06.2019 - I-4 U 111/17, juris Rn. 110; OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.09.2005 - I-4 U 164/04, juris Rn. 27).

    Erfolgsaussicht besteht wie im Prozesskostenhilfeverfahren auch dann, wenn eine schwierige, nicht abschließend geklärte Rechtsfrage zu beurteilen ist (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 49; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 81; OLG Frankfurt, Urteil vom 25.03.2015 - 7 U 24/14, juris Rn. 23).

    Für die Beurteilung der Bindungswirkung des Stichentscheids ist dabei maßgeblich auf den Zeitpunkt der Bewilligungsreife abzustellen (OLG Stuttgart, Urteil vom 16.02.2023 - 7 U 381/22, juris Rn. 15; OLG Stuttgart Urteil vom 21.04.2021 - 7 U 474/21, juris Rn. 13; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 49; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 40; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.06.2019 - I-4 U 111/17, juris Rn. 135; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.02.2023 - 7 U 186/22, juris Rn. 14; OLG München, Beschluss vom 21.03.2022 - 25 U 9289/21, juris Rn. 16; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17; Harbauer/Schmitt, Rechtsschutzversicherung, 9. Aufl. § 3a ARB 2010 Rn. 13; Herdter in Looschelders/Paffenholz, ARB, 2. Aufl. § 3a ARB 2010 Rn. 7).

    Wird die Rechtslage später - etwa aufgrund höchstrichterlicher Entscheidungen - geklärt, kann sich der Versicherer darauf nicht berufen (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 49; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 40).

    Wie ausgeführt kann sich der Versicherer nicht auf Entscheidungen berufen, die nach der Bewilligungsreife ergangen sind (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 63; OLG Stuttgart, Urteil vom 21.04.2021 - 7 U 474/21, juris Rn. 14; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.12.2016 - 12 U 106/16, juris Rn. 40).

    (cc) Dass der Stichentscheid Ausführungen enthält, die für den vorliegenden Fall nicht relevant sind, steht seiner Bindungswirkung ebenso wenig entgegen wie der Umstand, dass er nicht alle Umstände berücksichtigt, die für die Sach- und Rechtslage von Bedeutung sind (so ausdrücklich: OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 61).

    Daher weicht der Stichentscheid trotz des fehlerhaften Prüfmaßstabes nicht von der wirklichen Sach- oder Rechtslage im Sinne des § 18 (2) ARB ab (so ausdrücklich: OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 62).

    Auf Einwände, die die Beklagte in ihrer Ablehnungsentscheidung nicht angeführt hat, kann sie sich nicht mehr berufen, wenn der Versicherungsnehmer - wie hier - einen Stichentscheid vorlegt, der in hinreichender Tiefe auf die von der Beklagten erhobenen Einwände eingeht und deshalb Bindungswirkung entfaltet (OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 63; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.03.2019 - 7 U 8/18, juris Rn. 66; OLG Naumburg, Urteil vom 07.07.2016 - 41 U 7/16, juris Rn. 42, 47; OLG Düsseldorf, Urteil vom 14.07.2017 - I-4 U 40/16, juris Rn. 100).

    Ob sich der Versicherungsnehmer - anders als der Versicherer - auf eine Änderung der Rechtsprechung zu seinen Gunsten nach Eintritt der Bewilligungsreife berufen kann (ablehnend OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.12.2022 - 7 U 52/22, juris Rn. 24, 31; OLG Schleswig, Beschluss vom 21.06.2022 - 16 U 53/22, juris Rn. 5, 9; wohl auch OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.03.2023 - 8 U 3296/22, juris Rn. 17, 26 f., vgl. aber auch Rn. 28: "zweifelhaft"), bedarf daher keiner Entscheidung (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 64).

    c) Die Bindungswirkung des Stichentscheids erstreckt sich auch auf die Deckungspflicht für das außergerichtliche Vorgehen (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 65).

    Die Rechtssache hat weder grundsätzliche Bedeutung noch fordert die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts (vgl. insoweit auch OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.11.2023 - 12 U 81/23, juris Rn. 74).

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